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Battlefield 4

Battlefield 4
29.03.2013 - 03:06 von mrfloppy




Die Weltpremiere des Kriegs-Shooters „Battlefield 4“ zeigte in Stockholm eine Überraschung – das Glanzstück moderner Computertechnik. BILD.de hat sich die Zukunft der Ballerspiele angeschaut.

Schwere Kaliber
Technisch gesehen dürfte der Shooter in naher Zukunft der Gradmesser für grafische Opulenz sein. Was die Schweden gegen den Rivalen „Call of Duty“ in Stellung bringen, ist beeindruckend: Etwa Vorhänge, die authentisch im Wind wehen, oder die Lichtspiele von Sonnenstrahlen, die durch zerstörte Fenster einer Schule auf den Boden fallen.

In einer anderen Szene laufen Soldaten durch einen realistisch anmutenden Wald läuft, in dem der Wind sogar einzelne Blätter bewegt. Plötzlich stehen die Kämpfer auf einer Lichtung, Hunderte Vögel kreisen am Himmel und über der Industrie-Ruine im Hintergrund zieht ein Sturm auf. Toll!

Deckmantel der Unterhaltung
Genug der schönen Momente, Entwickler Dice geht auch auf der anderen Seite ins Extrem. Ein Soldat muss seinem Kameraden etwa mit einem Messer das Bein abschneiden, um ihn zu befreien. Man sieht zwar nicht alles, aber solche Schock-„Unterhaltung“ wirkt im Spiel unpassend. Dass im Hintergrund immer wieder Bonnie Tylers Schmachtfetzen „Total Eclipse of the Heart“ erklingt, macht die Sache nicht besser.

Emotional abgegriffen

„Battlefield 4“ soll emotionaler werden als sein Vorgänger. Doch die Präsentation lässt Fragen offen, wie das erreicht werden soll. Man sieht soldatischen Heldenmut und dramatische Szenen – doch neu ist das nicht für ein Kriegsspiel.





Dice will offenbar einige Features aus dem Mehrspieler-Modus auf den Einzelspieler-Modus übertragen, um ihm mehr Gewicht zu verleihen. Spieler können ihren computergesteuerten Kameraden Befehle erteilen – etwa, eine Stellung zu attackieren, nachdem man sie selbst als Ziel markiert hat. Das eröffnet tatsächlich viele interessante spielerische Möglichkeiten.

Mehrspieler-Fans brauchen Geduld

Außerdem soll man zukünftig in vielen Situationen selber entscheiden können, auf welchem Wege eine Mission gelöst wird: Ob man die ganze Sache offensiver angeht oder lieber subtiler zu Werke geht, soll dann der eigenen Entscheidung obliegen. Viele Fans der „Battlefield“-Reihe dürften jedoch enttäuscht sein, dass es zum Mehrspielermodus praktisch keine Informationen gibt. Dabei ist das wohl für die Mehrheit der Spieler DER entscheidende Kaufgrund – die Online-Gefechte kamen aber gar nicht zur Sprache. Viele Gäste der Präsentation waren empört.

Ausblick

Eines ist nach den ersten Eindrücken von „Battlefield 4“ klar: Technisch zeigt das Spiel, was man von der nächsten Games-Generation erwarten darf. Das Actionspiel sieht bereits in einer frühen Version phänomenal aus. Aber Entwickler Dice muss nun auch noch beweisen, dass „Battlefield 4“ eine Seele hat – und auch der eminent wichtige Mehrspielermodus wird mehr brauchen als lediglich noch detailreichere Explosionen.





Quelle: http://www.chip.de/
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